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Geschichte

Man darf mit aller Wahrscheinlichkeit vermuten, dass die Filiale Ibach, früher bezüglich der Fasnacht von Schwyz beeinflusst wurde! Wenn die Japanesen ihre Spiele aufführten und die Nüssler durch die Gassen und Straße zogen, gingen eben auch die Ibächler nach Schwyz an die Fasnacht.

Aber schon um die Jahrhundertwende muss sich in Ibach die Fasnacht verselbstständigt haben, denn schon 1905 wurde in Ibach ein Fasnachtsspiel aufgeführt!

Die Gründung der Fasnachtsgesellschaft 1921 lässt sich schließlich anhand der vorhandenen Protokolle nachweisen und verfolgen.

Es wurde interessanterweise hier keine bestehende Tradition übernommen und unter eine Organisation gestellt, sondern die heutige Form wurde hier eigentlich erst richtig geschaffen.

Der Anlass zur Gründung war damit gegeben, dass im Jahre 1920 offenbar niemand mehr von Schwyz aus, die sonst übliche Bescherung des damaligen Armen und Waisenhaus in Ibach organisiert hatte. Nicht anders war die Situation ein Jahr später 1921, als wiederum niemand die Bescherung in Ibach vorbereitet hatte.

Am Fasnachtssonntag, den 6. Februar 1921 wurde daher in aller Eile eine Sitzung im Hof angekündigt, an welcher die Bescherung für den anderen Tag organisiert worden wäre. Zur selben Versammlung kam aber praktisch niemand, da sich am selben Abend im neuen Haus  des Bonifaz Betschart im Feld ein Kaminbrand ausgebrochen war und die Fasnächtler gleichzeitig auch bei der Feuerwehr waren und somit mit Löscharbeiten beschäftigt waren.

Es kam dann aber am späteren Abend doch noch zur Sitzung, und die 15 anwesenden Personen entschlossen sich zum vorgelegten Programm für den Güdelmontag-Vormittag! Noch in der gleichen Nacht wurde in Ibach die Brötchen für die Bescherung gebacken, in welcher Bäckerei dies geschah das weiß man nicht mehr. Am Morgen war man mit dem dekorierten Wagen bereit die Bescherung vorzunehmen!

Der Initiant und erster Präsident war auch gleichzeitig noch Gemeinderat. Es war der Schuhhändler Alois Imlig, der auch dafür sorgte dass genügend Geld zusammengebettelt wurde und die neue Fasnachtsgesellschaft Ibach ab sofort auf soliden Füssen stand. Dieses nun zugrunde gelegte Fasnachts-Konzept von 1921 wurde Jahr für Jahr ohne wesentliche Änderungen in derselben Form wie wir es heute noch kennen, durchgeführt. Selbst in den späteren Kriegsjahren nahm man keine Änderungen vor, man behalf sich mit Bettelaktionen, Bittschreiben und statt den Orangen gab es nun eben Äpfel.

 

Laut Protokoll gelten als Gründer der Fasnachtsgesellschaft Ibach: Imlig Alois, erster Präsident; Birchler Martin, Vizepräsident; Appert Josef, Kassier; Elsener Hans, erster Aktuar; Steiner–Janser Franz, alt Gemeinderat, Röhrenfabrik; Schmid Josef, Sägerei; Gasser Karl, Sägerei; Fischlin Alois, Mosterei; Pfyl Martin zum Hof; Gasser Fridolin, Hafner; Schuler Alois, Negotiant; Grüter Adolf, Dachdecker; Steiner Franz, Sohn, Röhrenfabrik; Steiner Josef Marie, Landwirt, Langmatt; Ruegg Paul, Lehrer; Schuler Jos.Mar. ,Kreiskommandant; Reichlin Franz, Sohn; Gasser Meinrad, Sägerei; Appert Carl, Vater, Mosterei; Achermann Paul, Senior, Sennerei; Knecht Nikolaus, Fabrikdirektor; Elsener Carl, Messerfabrik; Elsener Alois, Messerfabrik; Schmid Josef, Richter später in Rickenbach; Fässler Josef, Säger; Steiner Casper, Langmatt; Suter Dr. Landschreiber; Steiner Josef, Milchhandlung; Inderbitzin Josef, Röhrenfabrik

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